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Geplante Sonderausstellungen

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  • Kulturgut-Transportkiste


Christian I. Louis zu Mecklenburg und ein Bild von der Macht

7. Juli bis 6. Oktober 2024

Der Rostocker Große Atlas ist einer von drei sogenannten ‚Riesenatlanten‘, die im 17. Jahrhundert im Verlag des berühmten niederländischen Kartographen und Kupferstechers Joan Blaeu (1596-1673) entstanden. Das drittgrößte Buch der Welt misst 1,66 m x 1,02 Meter. Er enthält 32 aufwändig gestaltete Karten und ist damit eine der bedeutenden Quelle für die Geowissenschaften und für die Geistes- und Kulturwissenschaften. Das bedeutende und nicht nur wegen seiner Größe beeindruckende Buch wird aus konservatorischen Gründen nur selten ausgestellt.

Die Ausstellung „Christian I. Louis zu Mecklenburg und ein Bild von der Macht“ stellt diesen Riesenatlas und seinen ersten Besitzer, Herzog Christian I. Louis von Mecklenburg-Schwerin vor, für den der Atlas im Jahr 1664 angefertigt wurde.

Herzog Christian I. Louis gehört zu den interessanten Figuren der mecklenburgischen Landesgeschichte des 17. Jahrhunderts. Er wuchs auf in einer unsicheren Phase für die Herrschaft seiner Dynastie, konvertierte zur katholischen Konfession und verbrachte einen Großteil seiner Regierungszeit in Frankreich und den Niederlanden.

Die Ausstellung führt ein in die höfische Welt des 17. Jahrhunderts, versucht Beweggründe für den Herzog zu finden und zeigt die geistigen Interessen eines Fürsten, der sich anstelle einer Regierungszeit vor Ort in einem Territorium für eine lebenslange Grandtour in den Zentren der europäischen Kultur des 17. Jahrhunderts entschied.


Wussten Sie eigentlich... ... dass 1851 der erste seegehende eiserne Schraubendampfer Deutschlands in Rostock gebaut wurde?

Grafik. Ein Frage der Form Teil 3. Von Mense bis Scharff

25. Oktober 2024 bis 19. Januar 2025

Mit der Grafik bot sich avantgardistischen Künstlern am Anfang des 20. Jahrhunderts eine Schleuse, die Flut der überwältigenden Eindrücke in Bilder zu bannen. Die Künstler und ihre Experimente rückten in den Fokus der Aufmerksamkeit. Von den Einen geliebt, von den Anderen gehasst: die Grafik erlangte eine vorher nicht gekannte Bedeutung.

Im Nachlass des Kunsthändlers Bernhard A. Böhmer befinden sich 581 Grafiken. In der Ausstellungsserie »Rostocks Klassische Moderne: ›Entartete Kunst‹ aus dem Nachlass des Kunsthändlers Bernhard A. Böhmer« werden erstmals alle Blätter der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Ausstellung »Grafik: Eine Frage der Form« beleuchtet die Phänomene der künstlerischen Grafik in der Klassischen Moderne: In vier Hängungen werden 257 grafische Blätter von 67 Künstlern präsentiert. Der 3. Teil der Ausstellung »Grafik: Eine Frage der Form« präsentiert 61 Werke von 18 Künstlern: Von Carlo Mense bis Edwin Scharff